Die Wiener Künstlerin Deborah Sengl (40) untersucht und analysiert seit vielen Jahren gesellschaftliche Strukturen und menschliche (Über-)Lebensstrategien. Machtverhältnisse, Abhängigkeitssysteme und das Wechselspiel von Täter und Opfer sind dabei wesentliche Eckpfeiler ihrer Arbeiten. Auch in ihrer nächsten Einzelausstellung „And Cut!“ werden drei Serien gezeigt, die sich mit zwischenmenschlichen Spannungsverhältnissen und inneren Zerreißproben auseinandersetzen.
In „Über-Ich“ (2014), ihrer neuesten Serie, beschäftigt sich Sengl mit der moralischen Instanz, den verborgenen Sehnsüchten und Ängsten in uns. In vier Gemälden und sieben Zeichnungen setzt sie dafür ihren tierisch-menschlichen Figuren innere Gegenspieler auf die Schulter.
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In ihrer Arbeit „Little Darling“ (2011/12) geht die Künstlerin der Frage nach, welche Bedürfnisse und Erfahrungen von Eltern sich im Umgang mit deren Nachwuchs widerspiegeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Skulptur eines an einer Leine gehaltenen Kindes mit einem Hundekopf. Eine Reihe dazugehöriger Bilder und Zeichnungen vertieft die Auseinandersetzung mit den Themen Kindheit, Erziehung und Freiheit.
Um Rollen und Masken, die Menschen bis zur Unkenntlichkeit ihrer wahren Identität an- und ablegen, geht es auch in Sengls titelgebender Arbeit „And Cut!“ (2012). Die lebensgroße Installation zeigt einen Schauspieler beim Austauschen seines Tierkopfes.
Deborah Sengl: „And Cut!“ – Malereien, Zeichnungen, Skulpturen
Ausstellungsdauer: 17. Mai bis 21. Juni 2014 in der Galerie Hilger, 1010 Wien