in der Galerie Gölles, Fürstenfeld (A)
Zenita Komad, Deborah Sengl und Gabi Trinkaus – drei österreichische Künstlerinnen aus drei unterschiedlichen Generationen, deren Werk trotz offenkundiger unterschiedlicher ästhetischen Strategien und inhaltlicher Schwerpunktsetzungen Parallelen aufweist. Gemeinsam ist ihnen die Technik der Collage bzw. Montage von vordergründig disparatem Ausgangsmaterial zu parabelhaften Bildfindungen. Gemeinsam ist ihnen auch ein reflexiver Blick auf die Bruchstellen gesellschaftlichen Zusammenlebens und die präzise Vivisektion von Scheinbildern, Illusionen und aufoktroyierten Vorstellungen von Schönheit, Harmonie und Idylle. Die drei Künstlerinnen blicken hinter die Oberflächen der Bilder und die Bedeutung der Worte und formulieren mit der Methode der Demaskierung durch Verfremdung, der Dekonstruktion durch Montage, und der Destruktion durch Transformation Fragen zu den existenziellen Bedürfnissen des Menschseins.
Roman Grabner (Universalmuseum Joanneum Graz), 2015
Ausstellungsdauer: bis zum 29. März 2015