1914 wurde ein Krieg begonnen, der zum Weltkrieg werden sollte. Karl Kraus beschrieb diese unmenschliche Zeit in 220 Szenen und nannte sie „Die letzten Tage der Menschheit“. Vor 10 Jahren, zum 100-jährigen Gedenken des Ersten Weltkriegs, griff die Künstlerin Deborah Sengl 40 Szenen aus dem Buch heraus und stellte sie mit präparierten Ratten szenisch dar. Die künstlerische Übersetzung des Kriegsdramas in die Welt der Ratten schafft Distanz, löst das Werk aber auch von seiner Zeitgebundenheit mehr »
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Lost in Paradise
in der Galerie Reinthaler, Wien (A)
Seit jeher beschäftigt sich Deborah Sengl mit dem nicht Sichtbaren und Abgründigen unserer Gesellschaft. In ihrer neuen Serie „Trouble in Paradise“ geht sie einen Schritt weiter. Zitiert werden berühmte Filmszenen, wie etwa aus „American Beauty“. Was harmlos und idyllisch scheint, wird durch eine herannahende Gefahr gebrochen. Die unterschiedlichen Ebenen stehen stellvertretend für Welten, die meist stärker miteinander verknüpft sind als wir es uns eingestehen wollen. mehr »